St. Michaeliskirche in Hildesheim

St. Michaeliskirche in Hildesheim: Das Wichtigste in Kürze

MerkmalDetails
StandortMichaelishügel 15, 31134 Hildesheim
Gründungsjahr1010-1020
ArchitekturstilOttonische Romanik
UNESCO-WeltkulturerbeSeit 1985
ÖffnungszeitenMo-Sa: 10:00 – 18:00 Uhr, So: 12:00 – 18:00 Uhr
Websitest-michaelis-hildesheim.de

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung
  2. Geschichte der Kirche
  3. Architektur und Innengestaltung
  4. Bedeutende Kunstwerke
  5. UNESCO-Weltkulturerbe
  6. Besucherinformationen
  7. Fazit

Einführung

Die St. Michaeliskirche in Hildesheim ist ein herausragendes Beispiel frühromanischer Baukunst und ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Zusammen mit dem nahegelegenen Mariendom gehört sie seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Geschichte der Kirche

Die St. Michaeliskirche in Hildesheim wurde zwischen 1010 und 1020 unter der Leitung von Bischof Bernward erbaut. Ursprünglich als Abteikirche eines Benediktinerklosters konzipiert, ist sie ein Meisterwerk der Ottonischen Architektur. Bischof Bernward, der Bauherr der Kirche, ließ sie nach einem symmetrischen Grundriss mit zwei gegenüberliegenden Apsiden errichten, was für die damalige Zeit charakteristisch war​ (UNESCO World Heritage Centre)​.

Wichtige Meilensteine

  • 1542: Nach der Reformation wurde die St. Michaeliskirche evangelisch-lutherisch.
  • 1803: Säkularisation des Benediktinerklosters.
  • 1945: Schwere Beschädigung durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg.
  • 1950-1957: Wiederaufbau der Kirche.
  • 1985: Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes​​.

Architektur und Innengestaltung

Die St. Michaelikirche in Hildesheim ist bekannt für ihre einzigartige Architektur. Sie ist eine doppelchörige Basilika mit zwei Querschiffen und quadratischen Türmen an jeder Kreuzung. Ein besonderes Merkmal ist die bemalte Holzdecke aus dem 13. Jahrhundert, die den Stammbaum Jesu darstellt und zu den wenigen erhaltenen monumentalen Tafelmalereien des Hochmittelalters zählt​).

Architektonische Besonderheiten

  • Doppelchörige Basilika: Zwei gegenüberliegende Apsiden.
  • Bemalte Holzdecke: Darstellung des Stammbaums Jesu.
  • Symmetrischer Grundriss: Charakteristisch für ottonische Romanik.
  • Quadratische Türme: An jeder Kreuzung platziert​​.

Bedeutende Kunstwerke

Die Kirche beherbergt zahlreiche bedeutende Kunstwerke:

  • Bernwardstüren: Zwei massive Bronzetüren mit biblischen Szenen, ursprünglich für die Kirche gefertigt, heute im Mariendom ausgestellt​​.
  • Bernwardsäule: Eine imposante Säule mit Reliefs, die das Leben Christi darstellen.

UNESCO-Weltkulturerbe

Seit 1985 gehört die St. Michaeliskirche in Hildesheim zusammen mit dem nahegelegenen Mariendom zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Auszeichnung würdigt die außergewöhnliche Erhaltung und den historischen Wert der beiden Bauwerke als herausragende Beispiele romanischer Architektur und Kunst des Heiligen Römischen Reiches​.

Besucherinformationen

Die St. Michaeliskirche in Hildesheim ist für Besucher zugänglich und bietet einen tiefen Einblick in die mittelalterliche Geschichte und Kunst.

Öffnungszeiten

  • Montag bis Samstag: 10:00 – 18:00 Uhr
  • Sonntag: 12:00 – 18:00 Uhr

Weitere Informationen zu Führungen und Veranstaltungen finden Sie auf der offiziellen Webseite der St. Michaeliskirche.

Fazit

Die St. Michaeliskirche in Hildesheim ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein bedeutender Ort des kulturellen Erbes, der die reiche Geschichte und die künstlerische Exzellenz des Mittelalters widerspiegelt. Ein Besuch dieser Kirche bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Wunder der ottonischen Architektur und Kunst hautnah zu erleben.

Bild von Ymblanter auf Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0