Mariendom in Hildesheim

Mariendom in Hildesheim: Das Wichtigste in Kürze

MerkmalDetails
StandortDomhof 17, 31134 Hildesheim
Gründungsjahr815 n. Chr.
ArchitekturstilRomanik, Gotik, Barock
UNESCO-WelterbeSeit 1985
ÖffnungszeitenMo-Fr: 10:00 – 17:30 Uhr, Sa: 10:00 – 16:00 Uhr, So: 12:00 – 17:30 Uhr
Websitedom-hildesheim.de

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung
  2. Geschichte des Mariendoms
  3. Architektur und Renovierungen
  4. Bedeutende Kunstwerke
  5. Der Tausendjährige Rosenstock
  6. UNESCO-Weltkulturerbe
  7. Besucherinformationen
  8. Fazit

Einführung

Der Mariendom, auch als Hildesheimer Dom bekannt, ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Sakralarchitektur und ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Der Dom ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Zeugnis der langen und wechselvollen Geschichte der Region.

Geschichte des Mariendoms

Die Geschichte des Mariendoms beginnt im Jahr 815, als Ludwig der Fromme eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Mutter Gottes errichten ließ. Diese Kapelle bildete den Grundstein für den ersten Dom, der 872 unter Bischof Altfrid gebaut wurde​​​​.

Über die Jahrhunderte hinweg erlebte der Dom zahlreiche Erweiterungen und Umbauten. Im Jahr 1046 wurde der Dom bei einem Brand schwer beschädigt, aber unter Bischof Hezilo auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut und 1061 neu geweiht​​.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Mariendom fast vollständig zerstört. Die Wiederaufbauarbeiten begannen in den 1950er Jahren und wurden im Jahr 1960 mit einer feierlichen Neuweihe abgeschlossen​​.

Architektur und Renovierungen

Der Mariendom in Hildesheim vereint verschiedene architektonische Stile, darunter romanische, gotische und barocke Elemente. Besonders bemerkenswert sind die Bernwardstüren, die um 1015 von Bischof Bernward in Auftrag gegeben wurden, und die Christussäule​​.

Von 2010 bis 2014 wurde der Dom umfangreich renoviert, um ihn für das 1200-jährige Jubiläum der Diözese Hildesheim im Jahr 2015 vorzubereiten. Diese Renovierungen umfassten sowohl strukturelle als auch ästhetische Verbesserungen, um den historischen Charakter des Doms zu bewahren und gleichzeitig moderne Anforderungen zu erfüllen​)​.

Bedeutende Kunstwerke

Der Mariendom in Hildesheim beherbergt zahlreiche bedeutende Kunstwerke:

  • Bernwardstüren: Zwei massive Bronzetüren mit biblischen Szenen, die als Meisterwerke mittelalterlicher Kunst gelten.
  • Christussäule: Eine imposante Säule mit Reliefs, die das Leben Christi darstellen.
  • Heziloleuchter: Ein prächtiger Kronleuchter aus dem 11. Jahrhundert​​.

Der Tausendjährige Rosenstock

Ein besonderes Highlight des Mariendoms ist der Tausendjährige Rosenstock, der als Symbol der Stadt Hildesheim und der Diözese gilt. Laut Legende ließ Ludwig der Fromme eine Kapelle an der Stelle errichten, wo er ein verloren gegangenes Reliquiar in den Zweigen eines Wildrosenstrauchs wiederfand. Der Rosenstock überlebte sogar die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und treibt bis heute neue Triebe aus​​.

UNESCO-Weltkulturerbe

Seit 1985 gehört der Mariendom in Hildesheim zusammen mit der nahegelegenen St. Michaelis Kirche zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Auszeichnung würdigt die außergewöhnliche historische und kulturelle Bedeutung des Doms und seiner Kunstwerke. Besonders die Architektur und die wertvollen Schätze, die im Dom aufbewahrt werden, spielen eine wichtige Rolle für die Welterbestätte​​.

Besucherinformationen

Der Mariendom ist zu folgenden Zeiten geöffnet:

  • Montag bis Freitag: 10:00 – 17:30 Uhr
  • Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr
  • Sonntag: 12:00 – 17:30 Uhr

Eintrittspreise und weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite des Mariendoms Hildesheim.

Fazit

Der Mariendom in Hildesheim ist ein unverzichtbares Ziel für Geschichts- und Kunstliebhaber. Mit seiner reichen Geschichte, beeindruckenden Architektur und bedeutenden Kunstwerken bietet der Mariendom in Hildesheim ein einzigartiges Erlebnis, das Besucher aus aller Welt anzieht. Planen Sie unbedingt einen Besuch, wenn Sie das nächste Mal in Hildesheim sind!

Bild von Lenkerbruch auf Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0